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Remseck und drum herum – Wandern und erleben!
Zum Erinnern und zum Nachmachen: Unter dem Motto „Wir surfen im VVS“ – Mit Bus und Bahn unterwegs und dabei viel erleben! fuhren wir wieder mal im November 2016 auf interessanter Runde im VVS-Tarifgebiet mit Stadtbahn, S-Bahn und Bus herum, dazwischen wollten wir aber auch wandern/spazieren und unterwegs manches besichtigen, dabei viel erleben und natürlich gemütlich einkehren. Vom Max-Eyth-See aus wanderten wir auf dem Stuttgarter Rösslewanderweg hoch und oberhalb und durch die bekannten Weinberglagen Zuckerle und Steinhalde zum S-Bahnhof Nürnberger Straße und fuhren mit der S-Bahn hinauf auf die Fildern nach Echterdingen. Unterwegs gab es eine knusprige Brezel als Wegzehrung aus der Wanderkasse. Die Fildern und besonders auch Echterdingen ist bekannt durch das Filderspitzkraut, das dort auf fruchtbaren Böden seit 1500 angebaut wird und seither viel Wohlstand brachte, und bekannt natürlich auch durch den Landes-Flughafen. Es gab im alten Ortskern manches zu entdecken, für uns wurde auch die Stephanus-Kirche geöffnet, bevor wir dann in einer urigen Bierwirtschaft im Alten Schulhaus zu einem frischen Bier und zu Mittag einkehrten. Dann widmeten wir uns einem Ereignis vor etwa 110 Jahren, das als „Katastrophe von Echterdingen“ in die Luftfahrt-Geschichte einging: Graf von Zeppelin landete wegen Motorproblemen auf dem Rückflug nach Friedrichshafen mit seinem Zeppelin auf einer Wiese bei Echterdingen, als dann ein aufgekommener Sturm das vertäute Luftschiff wegriss, das dabei völlig zerstört wurde. Dazu gab es einiges zu erzählen, wir spazierten auch zum sog. Zeppelinstein, dem Ort des Unglücks, der inzwischen direkt in der Einflugschneise des Flughafens liegt, wir konnten also die heutigen „Luftschiffe“ aus nächster Nähe bestaunen. Zurück im Ort fuhren wir dem Bus 76 eine kleine Filderpanoramatour rund um den Flughafen zur Uni Hohenheim, besichtigten dort das beeindruckende Schloss und machten eine kleine Runde im, auch im Herbst, sehenswerten Schlosspark. Auch konnte man eine wärmende Kaffeepause in der Uni-Cafeteria machen und dort den Altersdurchschnitt deutlich anheben. Dann ging es aber wieder heimwärts, mit drei verschiedenen Stadtbahnen, eine besondere Tour also auch diesmal, bei der man viel sah und viel erlebte. Insgesamt waren wir etwa 10 km per Pedes unterwegs, mit dem öffentlichen Nahverkehr ja um einiges mehr! WF Peter-Jürgen Gauß
Nachfolgend einige konkrete Infos zum Nachwandern/-fahren:
Empfohlen wird das GruppenTicket Netz für aktuell EUR 19,30 (für 5 Personen). Abfahrt Endhalte Remseck Neckargröningen 9.08 Uhr mit der U14 bis Wagrainäcker am Max-Eyth-See, Ankunft 9.18 Uhr.
Wir überqueren die Mühlhäuser Straße, halten uns nach links, dann aber gleich nach rechts den Fußweg zwischen den Gärten bis zur Straße Wagrainäcker dann rechts auf dem Gehweg an den neuen Flüchtlingsbauten vorbei bis vor der Linkskurve gegenüber der Eibseeweg nach links abgeht. Diesen hoch, später auf dem markierten „Rössleweg“, der von links herkommt, Richtung Hochbunker und an diesem auf der Zuckerbergstr. vorbei. Auf Höhe dem links einmündenden Wohnsträßle „Im Feldle“ geht rechts ein Fußweg zu einer Aussichtskanzel oberhalb der Weinberge ab, mit schönem Blick auf die berühmte Weinlage „Cannstatter Zuckerle“. Dann weiter nach links zuerst auf Treppen, dann geradeaus auf einem Grasweg bis zur Steinhaldenstr. (Vorsicht beim Überqueren!). Kurz nach rechts auf dem Gehweg, dann aber gleich nach rechts die Straße wieder überqueren. Wir wandern nun wieder auf dem markierten Rössleweg immer mit schönen Aussichten zu und durch die Weinberge und später am Wohngebiet Muckensturm entlang auf schönem Weg zur Einsteinstr., dann aber auf Fußweg (!) nach rechts, den Wanderzeichen nach, und später auf Treppen hinunter zur Haltestelle Obere Ziegelei. Wir spazieren die Schmidener Str. nach rechts zur Bäckerei Bürkle, wo wir uns mit einer Brezel stärken können, überqueren dort die Straße vorsichtig und gehen die Thorner Str. Richtung dem Turm der Stephanus-Kirche und der obenliegenden Bahngleisen. Vor einer Fußgängerunterführung der Gleise halten wir uns rechts, immer an dem Bahndamm entlang und kommen auf die Dilleniusstr., die dann vor der tieferliegenden Brenzstr. nach rechts in einen Fußweg abgeht. Wir überqueren die Brenzstr. und gehen gleich auf einem Wohnweg nach links um die Wohnhäuser herum, dieser Weg führt uns dann zum Bahnsteig der S-Bahnhaltestelle Nürnberger Str. Ankunft ca. 10.25 Uhr.
Ab 10.38 Uhr fährt die S2 nach Echterdingen, Alternativ 10.48 Uhr S3. Ankunft in Echterdingen 11.09 Uhr. Auf dem Bahnsteig in bisheriger Fahrtrichtung die Treppen hoch (Schild Rathaus) und nach rechts in die Burgstr. Dort immer geradeaus kommen wir bis ins alte Ortszentrum zur Stephanuskirche mit Alten Friedhof und sehenswertem Chor und Turm, Altes Rathaus, Pfarrhaus mit Gedenktafel an den früheren Pfarrer und Erfinder Philipp Matthäus Hahn, Backhaus usw. bis etwa 12 Uhr. Es gibt eine Broschüre für den Ortsrundgang im Rathaus. Im Alten Schulhaus ist der „Paulaner“ mit schmackhafter Wochenkarte zur Einkehr empfohlen, bis etwa 13 Uhr.
Danach um das Alte Rathaus herum und die Bernhäuser Str. links ab, die Christophstr. dann rechts ab, die Gartenstr. dann links ab, die später in einen Feldweg an einem Spielplatz übergeht. Dann rechts ab beim Hundeverein, der nächste Feldweg links und auf das freie Feld. Man sieht dann vor sich schon die Anlage „Zeppelinstein“ mit Info-Tafel über die Katastrophe von Echterdingen und das großes Zeppelin-Denkmal, nun direkt in der Abflugschneise des Flughafens gelegen. Dann auf dem gleichen Weg zurück in den Ort, nur dann die Gartenstr. immer geradeaus bis zur Hauptstr., dann rechtshaltend zur Haltestelle Hirschstr. (auf der anderen Straßenseite). Abfahrt mit dem Bus 76 Richtung Degerloch um 14 Uhr auf einer schönen Filderrunde um den Flughafen weiträumig herum bis zur Haltestelle Uni Hohenheim, Ankunft 14.47 Uhr.
Wir spazieren dann geradeaus weiter Richtung Schloss, das innen auf zwei Etagen zugänglich ist, auch WC, viele Prospekte am Eingang über Geschichte, aber auch den Schlosspark/-garten, durch den man schön nach dem Infoblatt bummeln kann. Wieder hoch und zurück bei den Uni-Gebäuden ist die Mensa/Cafeteria, wo man sich für eine Kaffeepause unter die vielen Studenten „mischen“ und den Altersdurchschnitt damit deutlich anheben kann.
Da die Rückfahrt alle 10 min. möglich ist, kann man sich für alles hier Zeit lassen. Zur Rückfahrt gehen wir an den Uni-Gebäuden entlang bis zum Kreisverkehr beim Gasthof Garbe, überqueren diesen und dann geht es geradeaus kurz weiter bis zur Stadtbahnhaltestelle Plieningen. Abfahrt alle 10 min. mit der U 3, Umstieg nach 7 Minuten in Möhringen von Gleis 3, auf dem selben Bahnsteig Gleis 2 gegenüber in die U 6 bis Hbf, und dort dann am selben Bahnsteig gegenüber in die U 14 nach Remseck.
Viel Spaß beim Nachmachen! Natürlich alles ohne Gewähr!