Interessant und auf schöner und geschichtlich interessanter Tour geht es von Poppenweiler über die Staustufenbrücke nach Hoheneck. Los geht es am Kelterplatz inmitten von Poppenweiler an der Alten Kelter aus das Jahr 1597, die heute als Mehrzweckhalle genutzt wird. Links an dieser Alten Kelter wandern wir die Kelteräcker und dann im Weiteren einen Fußweg am Sportplatz entlang zur Straße Lembergblick. Auf der halten wir uns links, überqueren die Steinheimer Straße und kommen in die Weiherstrasse. Diese gehen wir bis zum Rosensteinweg, an dem wir uns rechts halten. In einer Grünanlage mit Spielplatz gehen wir den Fußweg am Bächle nach links und an den Treppen rechts abwärts zum Feldweg, der uns an den Neckar führt. Unten angekommen gehen wir nach rechts Richtung Staustufe, unterhalb der Weinberge und können die beeindruckende steile Weinberglage mit mächtigen Felsformationen bewundern. Es geht dann über die Staustufenbrücke, danach rechts und auf Höhe der Freibadparkplätze schräg nach links Richtung Wald hoch. Wir wandern dann am Waldrand oder im Wald nach rechts und erreichen dann das nun gewerblich genutzte ehemalige Schlossgut Harteneck samt Seniorenzentrum Edelberg.
Es geht rechts ab an der Jugendherberge vorbei und der Gemsenbergstraße entlang, dann rechts einen Fußweg hinunter zur Neckarbrücke. Die erste feste Brücke an dieser Stelle wurde in der Regierungszeit des Herzogs Eberhard Ludwig (1676-1733), des Schlossgründers von Ludwigsburg, erbaut. Der Herzog jagt gelegentlich auf der östliche Seite des Neckar und ersetzte eine Schiffsbrücke. Diese lag auf Pontons und konnte für Schiffe und Flöße geöffnet werden. Schon nach 22 Jahren wurde die neue Brücke bei Eisgang weggerissen und der vorherige Zustand wurde wieder hergestellt. Erst 1862 wurde eine neue, steinerne Brücke gebaut, die 1945 gesprengt wurde. Die heutige Brücke wurde 1956 erbaut, an der Auffahrt thront eine überlebensgroße Bronzefigur als heroische Jünglingsfigur. Unter der Brücke hindurch geht es den Neckar durch eine weite Grünanlage abwärts, an der Schiffsanlegestelle vorbei bis zum Friedhof Hoheneck. Auf Höhe des Heilbadaufzugs sehen wir auf halbe Höhe im Park das neugotische Mausoleum der wohlhabenden Familie Ebel, die im Bereich des jetzigen Heilbad ihr Wohnhaus hatten. Nachkommen dieser Familie Ebel hatten das gesamte Grundstück der katholischen Kirchengemeinde vermacht, von der die Stadt Ludwigsburg die Liegenschaft erwarb. Zufällig fand man dann 1906 bei einer Trinkwasserbohrung eine Kochsalzquelleund man richtete bald darauf die Möglichkeit von Wannenbädern ein. 1913 wurden 34.500 Wannenbäder verabreicht, 1943 waren es sogar 51.500. Nach dem Krieg forderten die Bürger aber eine zeitgemäße Einrichtung, das 1978 im ehemaligen Park der Familie Ebel erbaut wurde.
Am Friedhof angekommen haben wir Gelegenheit, durch Alt-Hoheneck zu spazieren, beginnend mit der malerischen Wolfgangkirche, Rathaus, Kelter, Schule und Wirtshaus und auch mit Bücherantiquariat. Wer noch Puste hat kann den Burgweg zur Burgruine hinauf wandern mit schönem Blick auf Alt-Hoheneck und dem Neckartal.
Wir gehen zurück auf den Grünzug am Neckar, wandern wieder zurück zur Neckarbrücke und haben Gelegenheit, im Uferstüble Einkehr zu halten, in den Sommermonaten ein großer Biergarten. Über die Brücke geht es nach Neckarweihingen hinüber, wir gehen nach der Laurentiuskirche rechts ab in die Pfarrstraße, nach links die Th. Storm-Straße aufwärts, rechts ab die Peter-Hebel-Straße und nach rechts, leicht nach unten versetzt, die Hermann-Hesse-Straße entlang, die in einen Weinbergweg führt. Zuerst eben, dann aufwärts kommen wir über rechts befindliche Treppen zu einem schönen Aussichtspunkt. Wir wandern weiter oberhalb der Weinberge mit weiten Aussichten Richtung Poppenweiler. An einem Rechtsknick gehen wir geradeaus und kommen kurz auf die Landstraße. Wir nehmen dann den rechts abführenden Feldweg, der uns zur Bebauung und im weiteren auf den Burghaldenweg zu der kleinen Grünanlage mit Spielplatz vom Beginn der Wanderung führt. Auf gleichen Weg gehen wir dann zum Ausgangspunkt dieser abwechslungsreichen Wanderung zurück.
Die Tour ist etwa 11 km lang, es geht teilweise auf unbefestigten Wegen. Der Ausgangspunkt ist auch mit dem Bus, über Hochberg, zu erreichen. Eine Einkehr ist in Hoheneck möglich. Näheres und viel Interessantes über die Geschichte von Hoheneck im Internet unter http://www.lb-hoheneck.de/hoheneck/buchauszug.html.