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Remseck und drum herum -Wandern und Erleben-
An einer der Rauhnächte, die von Weihnachten bis Heilige-3-Könige andauern, hatte sich unsere Wander- und Erlebnisführerin Gudrun (Gauß) besonderes ausgedacht: Wir zogen in stockdunkler Nacht mit Fackeln über die Felder, hörten schaurige Geschichten und erfuhren viel über diese geheimnisvollen Rauhnächte und den schrecklichen Aberglauben aus damaliger Zeit. Zu Beginn aber stärkten wir uns mit einem gehaltvollen, bläulich brennenden, Zaubertrank gegen das Böse, dann zogen die 24 Teilnehmer mit leuchtenden Fackeln aus Hochdorf hinaus. Doch trotz Zaubertrank scheint Wotan und seine Gattin Hulda, die an diesen Tagen nach der Überlieferung herrschen, Petrus zu einem Regenguss mit Windböen veranlasst zu haben, so dass wir ziemlich feucht und nur mit Hilfe der Taschenlampen dann die Einkehr erreichten. Bei gutem Vesper und manchem Viertele, gewürzt mit weiteren Schauergeschichten, wurde es uns dann warm und gemütlich, der „kuhkrappennachte“ Heimweg war ohne Regen und mit den Taschenlampen leicht zu schaffen. Ein ungewöhnliches Erlebnis also war diese „schauerliche“ Fackelwanderung und es wurde einem besonders bewusst, als wir dann das hell erleuchtete Hochdorf wieder erreichten, dass wir glücklicherweise in einem „hellen“ und vor allem aufgeklärten Umfeld leben dürfen. Peter-Jürgen Gauß